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Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention e.V. (DGS) ist ein gemeinnütziger Verein zur Förderung der Suizidprävention

Die DGS ist eine interdisziplinäre Fachgesellschaft, in der sich verschiedenste Organisationen und Personen mit dem Ziel der Stärkung der Suizidprävention in Deutschland zusammengeschlossen haben. Ziel und Aufgabe der DGS ist die Förderung praktischer und wissenschaftlicher Arbeit, um Suizidalität zu verstehen, Konzepte adäquater Hilfen zu erarbeiten und Suizide zu verhindern. Mitglied werden kann jede interessierte Person und Organisation.

Wie Sie bei Lebensgefahr richtig reagieren

Gefahr des Suizides erkennen


Suizidale Verstimmungen drücken sich oft durch bestimmte Signale aus.

Es gibt Anzeichen, die auf Suizidgedanken hindeuten können. Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention (DGS) nennt diese Warnsignale:

Desinteresse oder Teilnahmslosigkeit

Äußerung von Gefühlen der Hoffnungs- oder Sinnlosigkeit

Rückzug von Aktivitäten oder Abbrechen von Kontakten

Weglaufen (bei Jugendlichen)

Reduktion oder Abbruch der Nahrungsaufnahme

Schreiben von Abschiedsbriefen oder Verschenken persönlich wichtiger Dinge.

Psychische Auffälligkeiten benennen

Oft herrscht zu große Scheu, Freunde oder Kollegen anzusprechen bei psychischen Auffälligkeiten.

Doch das sei grundfalsch!

Haben Sie das Gefühl, ein Mensch bräuchte Hilfe, zögern Sie nicht, ihn anzusprechen. Sie können mit der unkomplizierten Frage „Wie geht es?“ beginnen. Betroffene sollten selbst erzählen und über Probleme und Gefühle sprechen 

Bitte sprechen Sie bei diesen Symptomen den Menschen direkt an:

Starke Gefühlsschwankungen

Rückzug von sozialen Kontakten

Sichtbare Verzweiflung

Ankündigung von selbst- oder fremdgefährdendem Verhalten

Aggressive Reaktionen, ständige Gereiztheit

Unerreichbarkeit im Gespräch.

Befürchtung immer offen ansprechen


Bei Äußerung von Suizidgedanken oder -plänen bitte nicht um den heißen Brei herumzureden, sondern die eigene Befürchtung offen auszusprechen. Wer sich sorgt, dass ein Freund selbstmordgefährdet ist, sollte ihm das auch deutlich sagen.

Dabei sei es wichtig, verständnis- und respektvoll zu sein, eher zuzuhören als mit guten Ratschlägen zu kommen. Keinesfalls sollte man überfürsorglich, bevormundend oder herablassend sein. Hilfreich kann es dagegen sein, schon eine Vorstellung von professionellen Hilfsangeboten zu haben. Will der Betroffene nicht sprechen, kann der Hinweis auf die Telefonseelsorge 112 110 hilfreich sein.